Tagestouren

Tagestour in den französischen Alpen

 

Tourname : Tagestour in den französischen Alpen

Col d’Izoard

Wir fuhren von Montgenèvre über Briançon in Richtung Cervières und dem Col d’Izoard die Route des Grandes Alpes. Der Gebirgspass Col d'Izoard verbindet Briançon mit Château Ville-Vieille und Guillestre.

Der Col d'Izoard befindet sich im Nordwesten des Massif du Queyras im Département Hautes-Alpes.

Der Izoard und die zerküfteten Felsen der Casse Déserte gehören zu den Höhepunkten der Route. Der Pass erreicht eine Höhe von 2.361 Meter. Damit ist er der dritt-höchste Pass der Route des Grandes Alpes, bzw. der Route Napoléon, aber in die Top 10 der höchsten Alpenpässe schafft er es leider nicht. Ein Klassiker der Tour de France, ist der Izoard ein Genuß. Die Nordseite des Passes macht durch die weiten Kurvenschleifen bis vor dem Gipfel fahrerisch extrem Spaß. Dafür beeindruckt die Südseite durch die trockene Verwitterungslandschaft mit Schutthalden und Felsnadeln.

Fast im Tal biegen wir links ab in das Dörfchen Combe du Queyras um nach ein paar Kilometer am Château Queyras vorbei durch die Schlucht der Gorge de Guil nach Guillestre zu gelangen.

Col de Vars

Fast nahtlos schließt sich der Weg zum Col de Vars an, als Anbindung zum Col de la Bonette oder auch weiter zur Col de la Cayolle. Wir folgen im Tal ein kleines Stück der Guil, die direkt neben uns sich den Weg durch zerklüftete Felsen und einer imposanten Schlucht bahnt, bevor es in Guillestre mit 8% Steigung hinein in herrliche Rechts-Links-Kombinationen sowie Spitzkehren geht. Die Passhöhe und damit 2.109 Meter erreichen wir recht schnell. Die Abfahrt weist sogar 10 % Gefälle auf, geht recht fix nach Jausiers.

Der Col de Vars (2.109 m) bildet eine wichtige Verbindung zwischen dem Guil-Tal im Norden und dem Ubaye-Tal im Süden. Er verbindet somit den Col d'Izoard sowie Col d'Agnel einerseits mit dem Col de la Bonette, Col de Larche, Col de la Cayolle sowie über Colmars den Col d'Allos.
Für Schotterfans lässt er sich des weiteren mit dem Col de Parpaillon zu einer etwa 110 km langen Rundtour verbinden. Der Col de Parpaillon ist aber nur was für hartgesottene Schotterfans. Ich war so einer . . . früher!

Der Col de Vars hat seinen nördlichen Ausgangspunkt in Guillestre auf 1.000 m Höhe, und seinen südlichen in Les Gleizolles auf 1.310 m Höhe.

Die zur Route des Grandes Alpes gehörende Strecke, ist gut ausgebaut und asphaltiert, schön flüssig zu fahren, die Steigungen sind ausgeglichen und max. 12 %. Schnell gelangt man nach Jausiers, dem Ausgangspunkt zur Col de la Bonette. Hier empfiehlt sich eine schöne Cappuccini  Pause vor dem Anstieg.

Col de la Bonette

Auch wenn es oft behauptet wird: Der Col de la Bonette ist nicht der höchste Alpenpass. Mit 2.715 Metern an vierter Stelle, hinter Iséran (2.764 m), Stilfser Joch (2.757 m) und dem Col d’Agnel (2.746 m). Selbst die Ringstraße Cime de la Bonette ist mit ihrem Scheitelpunkt auf 2.802 Metern nicht die höchste Straße der Alpen, wie Schilder am Straßenrand behaupten. Aber (!): Der Anstieg zählt zu den schönsten der Alpen. Weit entfernt von den für Frankreich typischen Skistationen schraubt man sich ins karge Hochgebirge der Seealpen, immer tiefer in den Nationalpark Mercantour.

Während sich die Südrampe bald nach dem Start über eine offene Bergflanke schlängelt, scheint die Nordrampe ein ums andere Mal ohne Ausweg, bis mehrere Serpentinen den Weg nach oben öffnen. Bei der Kletterei bleibt Zeit, die Landschaft zu genießen, denn beide Rampen ziehen gleichmäßig und mit durchschnittlich sieben Prozent bergauf. Die Schwierigkeiten, nein Schönheit der Bonette sind die schiere Länge. Auf über 2.500 Metern passiert man auf der Nordseite zerfallene Festungen. Die Garnison Restefond sowie der gleichnamige Nebenpass sind der Grund, warum der Bonette oft auch unter “Restefond la Bonette” gelistet ist. Nach der Garnison wird der Blick frei zur Cime de la Bonette, vor der eine Lücke den Kamm durchschneidet – der Passübergang. Mit elf Prozent Steigung geht es über die Ringstraße auf der Südseite der Cime zum Napoleon-Gedenkstein. Man steht 2.802 Meter über dem Meer.

Valberg

Die Südrampe ist etwas holpriger aber für einen „Flow“ ganz sicher verwertbar! Man kommt nach Saint-Sauveur-sur-Tinée - aber Achtung! kurz vorher geht es scharf rechts ab nach Valberg. Dieser weniger hohe Übergang verbindet das Ende der Bonette mit dem Col de la Cayolle. Der Colle de Sainte-Anne nach Valberg ist ein Zucker’l . . . Kurven, Kurven, Kurven - mal eng an den Felsen entlang, oder über der Schlucht,

bis sich zum Skigebiet um den Colle de Sainte-Anne die Landschaft öffnet.

Alles an sich nicht sonderlich spektakuläre Pässe, dafür ist diese Strecke aber sehr schön und besticht durch tolle Rechts-Links-Kombinationen entlang der Felsen mit herrlicher Aussicht ins tiefe Tal.

Von Valberg gehts fix nach Guillaumes wo sich eine Pause anbietet, denn: in Guillaumes geht es links, Richtung Süden in die Gorges de Daluis, die sich um einen 8’er mit einer Fahrt durch den Canyon de Cian ergänzen läßt. Dann landet man aber wieder Saint-Sauveur-sur-Tinée und dann geht’s nochmal über Valberg.

Col de la Cayolle

Von Guillaumes aus geht es rechts, wieder Richtung Norden zum Col de la Cayolle.

Man kann sich nicht falsch entscheiden . . .  wir mussten aber zurück, also richtige Entscheidung. Die Straße zum Col de la Cayolle ist nicht gerade die beste, die hier auf 2.326 Meter führt, jedoch landschaftlich wieder ein absoluter Hochgenuss.

In den französischen Alpen führen drei parallel verlaufende Zweitausender-Pässe aus dem Ubaye-Tal nach Süden: Der Col d´Allos mit 2.240 Metern, der Col de la Cayolle mit 2.326 Metern und der Col de la Bonette mit 2.715 Metern. Sie stellen von Norden her in den Süden den Übergang in die provenzalischen Seealpen dar. Die klassischen Route de Grandes Alpes führt durch die französischen Alpen über den Col de la Cayolle. Die Passhöhe des Col de la Bonette liegt zwar nur auf 2.715 Metern, aber durch eine Extraschleife um die Cime, erreicht man die beworbenen 2.802 Meter, womit dies der höchste anfahrbare asphaltierte (!) Punkt der Alpen ist.

Der Col de la Cayolle ist hingegen ganz anders. Er besticht mit viel Landschaft und wilder Romantik.

Mit der Abfahrt vom Col de la Cayolle erreichen wir „irgendwann“ den Talort Barcelonnette „irgendwann“ deshalb, weil der Cayolle auf der Nordseite eeewig lang ist. Kaum bewohnt, empfiehlt es sich, keine Panne dort zu haben (so wie mir das vor 28 Jahren passiert ist: Schalthebel gebrochen, um ca. 20:00 . . . mit Übernachtung im Freien dann . . . )

Von Barcelonnette aus ging es dann flott auf der D954 - mit einem kleinen Abstecher über die D7 - dann am Lac de Serre-Ponçon entlang über die N94 zurück nach Briançon und dann in Montgenèvre ins Hotel, wo wir die Woche über unseren Standort hatten.

Calimoto / Tour Link :

https://calimoto.com/calimotour/izoard-bonette-5.-juli--r-ghsySIAZAA

Trans Alps Adventure

Cervières